Zum 2. Todestag von Oberst Svend Bartholin Paludan Müller wurde die Gedenkwand aus Fakse Marmor und mit einem Porträtrelief des Bildhauers Johan Galster unter Beteiligung des damaligen Kronprinzen Frederik und Kronprinzessin Ingrid eingeweiht.
Der Oberst hatte nicht nur eine militärische Laufbahn hinter sich, er war auch sehr nationalbewusst und machte keinen Hehl daraus, dass er nicht mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiten wollte. Tatsächlich empfand er bei der Besetzung Dänemarks am 9. Mai 1940 sowohl eine persönliche als auch eine nationale Demütigung.
Als eines morgens Leute von der Gestapo auftauchten, um den Oberst zu verhaften, lief es auch nicht rund. Der Oberst verbarrikadierte sich auf dem Dachboden der Dienstwohnung und verteidigte sich mit Schüssen aus seiner Dienstpistole. Obwohl die Gestapo über Maschinenpistolen verfügte, konnte sie nicht sofort die Oberhand gewinnen, und nachdem das Dienstmädchen und die Frau und Tochter des Oberst frei aus dem Haus entlassen wurden, wurde die Schießereien wieder aufgenommen und das Haus wurde schließlich in Brand gesteckt. Am Vormittag fanden Feuerwehrleute die Leiche des Oberst. Er wurde in seiner Kindheitsstadt auf Seeland begraben.
Auf der anderen Seite von Slotsbakken wurde eine Gedenktafel für alle 43 Grenzgendarmen angebracht, die in den Jahren 1940-45 ihr Leben ließen. Die Tafel wurde ursprünglich im Gebäude der Gendarmerie (dem heutigen Pfarrhaus) angebracht. 1972 erfolgte der Umzug in das Rathausfoyer und 2009 an den heutigen Standort.