Das Waldgebiet
Die zwei Wälder Kelstrup Fredskov und Hønsnap Skov bilden gemeinsam mit den Wäldern von Rønshoved, dem Gårdbæk Skov, dem Waldeck Skov und mehreren privaten Waldparzellen das große Waldgebiet mit dem dänischen Namen Sønderhavskovene. Diese Wälder decken eine Fläche von ca. 250 Hektar, von denen 3/4 dem Staat gehören. Das Gebiet gehört zum Teilgebiet Kelstrup, welches wiederum Teil dem staatlichen Forstbezirks Gråsten angehört.
Die Wälder, die heute in diesem Gebiet liegen, sind nur Reste der großen Wäldern, die den gesamten Landesteil in frühester Vorzeit bedeckten. Ausgrabungen haben zu Tage gebracht, dass dieser Landstrich seit der Steinzeit bewohnt wird. Die vielen Runddolmen und Dolmen mit länglicher Steinsetzung im Gebiet zwischen Kruså und Rønshoved zeigen, dass in diesem Gebiet viele Menschen gelebt haben. Die Ortschften aus der Stein- und Bronzezeit haben keine sichtbaren Spuren im Wald hinterlassen, aber es wurden Reste von Siedlungen aus der Eisenzeit gefunden.
Geologie:
Geologisch gesehen ist das Gebiet sehr interessant. Mehrere in Nord-Süd-Richtung gehende Randmoränen aus der letzten Eiszeit liegen östlich der Kelstrup Plantage. Eine dieser Moränen liegt im westlichen Teil des Waldes von Hønsnap. Im westlichen Teil der Wälder kan man den oberen Teil der Randmoräne als flache Plateaus mit einer Höhe von ca. 40 m. über dem Meeresspiegel sehen. Von den Plateaus fällt das Gelände stark in südöstlicher Richtung zur Flensburger Förde hin. Dieses Gefälle ist nicht gleichmässig. Das Gebiet wird von tiefen Schluhten und grossen Senken durchschnitten.
Es laufen große Mengen von Wasser durch die Wälder von Sønderhav. Früher wurde das Wasser gestaut und dort, wo die Bäche durch die großen Senken im Gelände liefen, wurden Fischteiche angelegt.
Einer der markantesten Bäche ist der Skelbæk. Dies ist einer der saubersten Bäche in Südjütland, und entlang dieses Baches und mehrerer anderer Bäche im Gebiet gibt es große Quellgebiete, einzelne mit richtigen Quellen.
Die Fauna:
Die sehr abwechslungsreichen Wälder mit langen und sich schlängelnden Waldrändern sind Lebensraum für viele verschiedene Tierarten. Am Ufer eines Wasserlaufs kann man eventuell einen Fuchsbau oder einen Dachsbau entdecken und vielleicht auch Brandgänse, die in einem solchen Bau leben.
Die Flora:
Die fruchtbaren Moränenhügel mit unterschiedlichem Untergrund und verschiedenen Baumbeständen bilden die Grundlage für das Wachstum vieler verschiedener Pflanzenarten, auch mehrerer recht seltener und unter Naturschutz stehender Arten.