Die Aastruper Kirche ist St. Peter geweiht und gehörte in den letzten Jahrhunderten vor der Reformation zur St. Marien Kirche in Haderslev und wurde auch von den Pfarrern dort bedient. Nach der Reformation wurden die Pastoren vom Herzog ernannt und später, nach dem Tod von Herzog Hans dem Älteren, vom König.
Kommt man an der Kirche vorbei, sollte man hineingehen, um eine der schönsten und reich geschmückten Kassettendecken von 1675 zu bewundern. Die Decke ist 1937 renoviert worden. Ihr östlicher Teil stammt aus dem Jahr 1675, während der kleinere westliche Teil nach der Entfernung der Empore 1855 hinzugefügt wurde.
Die Bestuhlung ist von 1941. Die obersten Stühle tragen die Initialen von König Christian X. und Königin Alexandrine, da diese nach der Wiedervereinigung die Kirche fleißig besuchten und am Gottsdienst teilnahmen. Das kleine Mädchen, welches vom König bei der ersten Grenzüberquerung 1920 auf sein Pferd hob und welches er später öfter besuchte, war Pflegetochter auf dem Pfarrhof.
Unter den anderen besonderen Details in der Kirche können die Kerzenständer des Altars genannt werden, die 1614 der Kirche geschenkt wurden. Sie wurden 1915 gestohlen, 1920 aber bei einer Erdaushebung für ein Haus in Haderslev wiedergefunden. Auch die taufe ist speziell: sie wurde 1933 der Kirche geschenkt und ist von Steinmetz Sigrid Lütken geformt und dann in Eisen gegossen worden.
Die Kirche ist täglich Dienstag-Freitag 8-15 Uhr geöffnet oder nach Absprache mit Kirchengräber Mikael Andersen: 0045 21 46 68 34.